Frau Holles Labyrinth

Frau Holles Labyrinth  – Heyne – Gebundenes Buch 18€ – 432 Seiten – Rezensionsexemplar
Stefanie Lasthaus

Kurzbeschreibung
Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

Meinung
Der Inhalt ist wichtiger, als das äußere, aber bitte, wie schön kann ein Buch sein?
Ich war hin und weg, als ich das Buch in der Hand hatte. Das Cover passt perfekt und der Farbschnitt, ist unglaublich stimmig zum Cover.
Schon allein der Anblick, lässt einen vermuten, was im Inneren des Buches wartet.

Bevor ich ein wenig auf den Inhalt eingehe, möchte ich die Autorin loben. Ich weiß nicht, wann mich zuletzt ein Schreibstil, so überzeugen konnte.
Ab dem ersten Wort, hat die Autorin mich in ihrem Bann gezogen, ich hatte direkt eine kleine Last auf meiner Lunge. Kennt ihr dieses seltsame Gefühl, dieses Gefühl, wenn irgendwas nicht stimmt.
Der Moment, bevor etwas Schlimmes in einem Horrorfilm passiert... Dieses beklemmende Gefühl hatte ich durchgehend. Es lässt sich schwer in Worte fassen, man muss es selbst erlebt haben und ich sage euch, es war mein erstes Mal. Noch nie hatte ich so was beim Lesen. Ich muss auch noch kurz erwähnen, wie unglaublich Bildhaft, die ganze Story geschrieben ist. Es ist Wahnsinn, wie viele Details dort sind, ohne dass es langweilig wird. Es fließt einfach alles mit ein.

Zum Inhalt, ja der hat mich etwas zwiespältig zurückgelassen. Ich weiß nicht, ob der Anfang einfach zu stark war oder ob es an anderen dingen lag, aber das Buch hat zwischendrin geschwächelt.
Vielleicht lag es auch an meinen Erwartungen, die ich durch die Düsternis hatte? Ich kann es nicht genau sagen, aber es war ein steiles auf, ging dann kurz abwärts und der Schluss hat es dann noch herausgerissen.
Muss aber jetzt auch gestehen, diese „Lovestory“ war unpassend. Vielleicht geht es nur mir so, ich hätte sie einfach nicht gebraucht. Ich merke, ich gehe viel zu sehr in die Details und das wollen wir doch nicht. Es soll alles ganz splitterfrei bleiben, weshalb ich noch kurz erwähne, die Schwestern, sind anders als gedacht, aber warum das so ist, müsst ihr selbst lesen.

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