Seoul-Duett [Band 1]
Kara Atkin
Kurzbeschreibung
Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.
Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt einen Job als Englischlehrerin an einer Grundschule in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich das erste Mal seit langer Zeit wieder ihren eigenen Träumen zu widmen. Jade schwört sich, ihr Glück nie mehr von jemand anderem abhängig zu machen. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie gleich an einem der ersten Tage in Südkorea den attraktiven Hyun-Joon kennenlernt ...
Meinung
Habe ich zu viel erwartet? Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet hatte. Ich erwarte jedoch nie etwas von einem Buch, ich gehe immer ohne Erwartungen ran, damit ich dem Buch und den Autoren/innen gerecht werden kann. Woran lag es also? Der zweite Gedanke war, ich muss einkaufen und ein Haufen Ramen besorgen. Wohl das einzig Positive, was ich mitnehme.
Ich war voller Vorfreude und wollte diese Geschichte unbedingt lesen. Ich mag es, wenn das Setting etwas Neues ist, wenn die Story nicht der Norm entspricht und es um Sachen geht, die einen tiefgründig blicken lassen.
Eine fremde Kultur, ein fremdes Leben und eine intensive bittersüße Liebe. Leider habe ich das alles nicht bekommen, leider ist das Buch nur oberflächlich angekratzt und das Ende ist mir einfach zu gewollt.
Ich weiß am Ende schon, wie Band zwei enden wird, ohne es gelesen zu haben.
Natürlich kann ich mich täuschen, weshalb ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich Band zwei lesen möchte oder lieber nicht. Will ich es wegen der Story oder einfach nur, damit es vollständig im Regal ist? Na, immerhin ist das Cover wunderschön. Ich liebe das Cover wirklich!
Ein wenig musste ich mich durch das Buch quälen, ich dachte erst, es liegt an mir, jedoch war ich damit wohl nicht allein. Eine Freundin, mit der ich das Buch im Buddyread gelesen habe, erging es genauso.
Ich habe mich jetzt so lange vor dieser Rezension gedrückt, wie noch bei keinem anderen Buch.
Ein Buch muss nicht immer voller Glück sein, es braucht kein Happy End, aber es braucht diesen einen Funken, der Funke, der dich packt und einfach mitreißt. Der hat mir hier leider gefehlt, es war irgendwie, ich kann es nicht genau beschreiben. Es ist einfach nicht greifbar, es ist einfach nicht da.
Mir war alles zu sehr gewollt, zu wenig Gefühl, zu wenig von allem. Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich enttäuscht von einem Buch aus diesem Verlag bin. Es ist mir einfach nicht nahe, es ist mir nicht ans Herz gegangen und das ist unglaublich traurig. Nicht nur für mich, sondern auch für die Autorin, die hoffentlich niemals diese Worte lesen muss. Es ist traurig für den Verlag und ganz besonders für Euch. Ich gebe trotzdem eine Leseempfehlung, die gebe ich aber nur, weil wir alle einen anderen Geschmack haben. Was dem einen nicht gefällt, heißt nicht, dass es dem anderen genauso geht.